Beim Essen sind Babys eher konservativ. Besonderen Wert auf ständig neue Gerichte legen sie nicht. Außerdem muss sich ihre Verdauung auf die neue „Herausforderung Brei“ erst einmal einstellen. Tischt also anfangs gern immer nur eine Sorte Gemüsebrei auf und beobachtet, ob Euer Baby sie mag und verträgt.
Der Klassiker unter den Babybreis ist die gute alte Möhre. Und auch zu Recht: Sie ist gut verträglich, schmeckt süß, ist das ganze Jahr über erhältlich, günstig und hat im pürierten Zustand eine sehr babyfreundliche Konsistenz. Ab und zu kann die Möhre leicht stopfend wirken, dann greift besser zu anderem milden Wurzelgemüse wie Pastinake oder Steckrübe. Süßlich im Geschmack sind außerdem Kürbis und Süßkartoffeln.
Nicht so gut verträglich für das zarte Verdauungssystem sind blähende Gemüse wie Kohl, Bohnen, Zwiebeln und Lauch. Auch stark säurehaltige Gemüse solltet Ihr weglassen. Dazu gehören beispielsweise Paprika und Tomaten, die gerade am Anfang schnell einen wunden Popo machen.
Guckt gerne auch, welche Gemüsesorten gerade Saison haben. Wer regional und saisonal kocht, verbessert nicht nur seinen ökologischen Fußabdruck, sondern genießt auch tatsächlich reif geerntetes Gemüse, das mehr Vitamine enthält.
Kartoffeln und Möhren bekommt Ihr so gut wie ganzjährig aus der Region. Darüber hinaus sind folgende milde Gemüse für den Babybrei empfehlenswert:
Januar: Pastinaken, Schwarzwurzeln, Steckrüben
Februar: Pastinaken, Knollensellerie, Kürbis
März: Pastinaken, Rote Bete
April: Spinat, Kohlrabi, Mangold
Mai: Mairübe, Kohlrabi
Juni: Fenchel, Kohlrabi, Zucchini
Juli: Fenchel, Knollensellerie, Mangold
August: Fenchel, Kürbis, Sellerie
September: Pastinaken, Schwarzwurzel, Rüben
Oktober: Rote Beete, Sellerie, Zucchini
November: Knollensellerie, Topinambur, Pastinaken
Dezember: Schwarzwurzeln, Steckrüben, Knollensellerie
© iStockphoto.com / Steve Debenport