so geht der haushalt auch mit kindern leicht von der hand
„Immer alles auf einmal“ lautet das Motto bei Familien mit Kindern. Aber ist das gesund und sinnvoll? Lasse Dich nicht stressen. Mit ein paar Ideen schaffst Du es, den Haushalt auch an schlechten Tagen gut zu wuppen. Und Hand aufs Herz: Es muss nicht immer alles tipptopp aussehen – bei Dir leben nun einmal kleine Kinder und die sorgen gerne mal für wunderschönes Chaos.
wäscheberge erklimmen
Um den Wäscheberg nicht ganz so hochzustapeln, helfen beim Essen z. B. abwischbare Auffanglätzchen. Sind die Babys noch sehr klein, können sie den ganzen Tag über Baumwoll-Minilätzchen tragen, um die Kleidung vor der nächsten Spuckattacke zu retten. Auch bei größeren Kindern muss die Buddelhose nicht nach jedem Schlammbad in die Wäsche – einfach aufhängen, trocknen und schon ist sie (mit ein paar Flecken, die sowieso in fünf Minuten wieder da wären) bereit für die nächste Runde. Und wenn Du es mal nicht geschafft hast zu waschen? Dann tragen die Kleinen ihr Shirt halt einen Tag länger. Hier darfst Du Dich auch mal zurücklehnen. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus.
spielend leicht aufräumen
Kisten machen Sinn! Um Dich gut zu organisieren und den Überblick zu behalten, nehme am besten für jeden Spielzeugtypen eine: Bücherkiste, Kuscheltierkiste, Maleckenkiste – so kannst Du schneller aufräumen und auch die Kleinen können besser helfen. Und am Ende merken alle, dass Ordnung auch ordentlich Spaß machen kann.
Kleine Aufräumspiele helfen zusätzlich. Nehme Dir z. B. einen Würfel zur Hand – und zack räumt jedes Kind so viele Dinge weg, wie Würfelaugen zu sehen sind. Oder: Nach fünf Minuten Aufräumen werden fünf Minuten Geschichte erzählt, nach zehn Minuten dementsprechend mehr, usw. Und auch tanzend ist das Ganze ein Riesenspaß. Aber Vorsicht: Wenn Mama oder Papa die Musik stoppen, müssen ganz fix fünf Sachen in die Kisten geräumt werden. Ein klassischer Trick zuletzt: Wenn Deine Kids für jedes Mal aufräumen einen Klebepunkt sammeln, dürfen sie nach zehnmal Aufräumen einen Wunsch äußern – der natürlich von Mama und Papa erfüllt wird.
Unsere Expertin Mia Maus hat Kristina, Alex (Mama & Papa), Benno und Theo (7 & 3) zu ihren ganz persönlichen Alltagstipps befragt.
kristina:
Es gibt schon ein paar Helferlein, die unseren Alltag erleichtern, wie z. B. den Akkustaubsauger. Mal eben ein paar Krümel wegsaugen, wie etwa nach dem Frühstück, geht so einfach schneller von der Hand. Ein Dampfreiniger macht fix den Schmutz von unserem Hund weg. Mein System mit mehreren Wäschekörben hilft mir außerdem, gleich nach dem Trocknen zu sortieren. Das spart später in den Zimmern Zeit.
alex:
Mir helfen vor allem Routinen, z. B. die Spülmaschine immer zur selben Zeit ausleeren, dann muss man sich gar nicht so groß motivieren jedes Mal. Hilfreich ist auch, wenn alle ihre eigenen Teller wieder mit in die Küche nehmen. So kleine Dinge halt …
kristina:
Ich nehme mir auch feste Zeitfenster für Aufgaben vor. Je größer die Kinder, umso leichter geht das natürlich. Schwuppdiwupp spielen sie nachmittags woanders und auf einmal habe ich gar nicht mehr so große Zeitprobleme. Von daher sehe ich das Putzen im Kleinkindalter jetzt auch entspannt. Es wird sich sowieso alles wieder ändern, manchmal schneller, als mir lieb ist.
benno:
Ich spiele mit Theo ganz oft das Zauberspiel. Theo geht raus und ich räume dann ein Spielzeugteil schon mal auf. Dann muss Theo sagen, welches Teil fehlt. Als nächstes ist er dran. Das dauert zwar etwas länger, macht aber super viel Spaß!
theo:
Ich mag gerne nach Farben aufräumen. Also zuerst die blauen Sachen, dann die roten Spielzeuge, dann die gelben. Am Ende ist immer alles aufgeräumt. Also meistens.