das kannst du für dein haar nach der schwangerschaft tun
Verrückte Welt: In der Schwangerschaft läuft vieles drunter und drüber. Das liegt an den Hormonen, die in dieser besonderen Zeit das Ruder übernehmen – kein Wunder, dass Du Dir manchmal regelrecht fremdbestimmt fühlst, wie z. B. bei Stimmungsschwankungen. Und auch an Deinem Körper wirst Du während und nach der Schwangerschaft viele Veränderungen wahrnehmen, die durch die Hormone verursacht sind.
Eines dieser besagten Hormone ist das Östrogen. In der Zeit mit Babybauch ist der Östrogenspiegel stark erhöht und dadurch wird auch der natürliche Haarausfall stark verlangsamt. Eigentlich eine gute Sache, würden Frauen nicht nach der Schwangerschaft die Rechnung dafür bezahlen. Dann nämlich fallen alle Haare, die eigentlich in den letzten zehn Monaten hätten gehen sollen, auf einmal aus. Das sorgt schon mal für kahle Stellen, besonders an Scheitel und Schläfen. Oft kommt der Haarausfall erst drei Monate nach der Geburt zum Vorschein, wenn der Östrogenspiegel wieder absackt. Wenn Du Dein Baby stillst, kann das Ganze sogar noch länger dauern.
Du kannst trotzdem ganz entspannt bleiben: Die Natur weiß, was sie tut und auch diese Phase geht vorbei – in der Regel verschwindet der Haarausfall nach rund neun bis zwölf Monaten von selbst. Was Du bis dahin dagegen tun kannst, zeigen wir Dir in unseren budni-Tipps & Tricks.
unsere budni-tipps & -tricks
die richtige ernährung
So richtig entgegenwirken kannst Du dem Haarausfall nicht, dafür haben die Hormone zu viel Einfluss auf Deinen Körper. Die richtige Ernährung kann aber helfen, das verbliebene Haar zusätzlich zu stärken, damit es schön kräftig und gesund aussieht. Eier z. B. enthalten viele Proteine für die Kollagenbildung – diese ist gut für den Schutzmantel Deiner Haare. Eigelb (ebenso wie Milch) hat außerdem viel Vitamin A, das ebenfalls für starke Haare sorgt. In pflanzlichen Lebensmitteln findest Du dieses Vitamin als Vorstufe Beta-Karotin vor allem in Karotten, Mangos, Aprikosen, Kürbissen und Spinat. Viele gute Omega-3-Fettsäuren stecken außerdem in Leinsamen – 2 EL davon ins Müsli und schon glänzt das Haar. Aber Achtung: Wenn die haarlosen Stellen nach zwölf Monaten noch nicht weg sind, lasse Dich von Deinem Arzt oder Deiner Ärztin auf Eisenmangel testen, denn dieser begünstigt ebenfalls Haarausfall.
die richtige haarpflege
Suche Dir nach der Geburt ein sanftes, parfumfreies Shampoo bei Deinem Lieblings-budni aus. Milde Volumen-Shampoos lassen das übriggebliebene Haar voller erscheinen. Falls Du bislang kein Haarspray verwendet hast, teste seine Wirkung jetzt mal aus. Es enthält kleine, molekulare Verbindungen, die sich wie Luftpolster zwischen die Strähnen setzen und die gesamte Optik üppiger wirken lassen. Kuren mit Keratin dringen außerdem als Zaubermittel tief in das Haar ein, vernetzen die Fasern und geben dem Haar insgesamt mehr Festigkeit. Einen ähnlichen Effekt haben Shampoos und Kuren mit fein gemahlener Tonerde. Diese beugt weiterem Haarverlust vor und beseitigt Kopfschuppen.
die richtige stressresistenz
Warum bei Stress eigentlich die Haare ausfallen, ist noch nicht ganz geklärt. Man geht davon aus, dass Stresshormone kleine Entzündungen auslösen, die das Haarwachstum stören. Damit Du nicht noch mehr von Deiner wertvollen Haarpracht verlierst, versuche Dich zu schonen – dass das manchmal leichter gesagt als getan ist, wissen wir natürlich. Aber wenn Du wirklich merkst, es geht nicht mehr, dann frage offen Deinen Partner oder auch Großeltern, Freunde etc. um Hilfe. Da ist gar nichts bei und wenn es Dir gut tut, helfen bestimmt alle gerne.
Worauf Du bei Haarausfall auf jeden Fall verzichten solltest ist der beliebte Pferdeschwanz. Denn das Haarband und auch Haarspangen verstärken die Reizung an den entsprechenden Stellen und erleichtern Deinen Haaren so den Abschied noch mehr. Wenn Du gar nicht ohne die praktische Frisur kannst, suche Dir ein breites, weiches Haargummi aus und binde die Haare locker im Nacken zusammen.
Fakt ist: Eine interessante Frisur lenkt von den kahlen Stellen ab. Statt Pony bietet es sich an, die Stirnfransen leicht abzuschrägen oder Stufen bereits in der Ponypartie beginnen zu lassen. Wenn gar nichts mehr geht und Du dich mit Deinen Haaren einfach nur unwohl fühlst, hilft Kaschieren: Hübsche Haarbänder oder -tücher verstecken den brüchigen Haaransatz.