auf die plätze, fertig, fühle dich grandios!
Studien zeigen: Schwangerschaft und Sport sind ein gutes Team. Frauen, die in der Schwangerschaft Sport machen, haben meist ein besseres Körpergefühl, sind zufriedener und nach der Geburt schneller wieder fit. Dabei darf der Puls auch mal hoch gehen. Eine Studie der Johns Hopkins University zeigt, dass ein hoher Puls kein Risiko für das Kind im Bauch birgt. Im Gegenteil, Sport verschafft dem Baby einen Vorsprung zum Beispiel bei der Herzgesundheit. Grundsätzlich gilt: Bei der Intensität sollten Schwangere im doppelten Sinne auf ihren Bauch hören.
Win-Win-Situation: Sport hilft auch, Stimmungsschwankungen in einer Schwangerschaft zu mildern. Sportlich aktive Frauen haben während der Schwangerschaft deutlich weniger mit Müdigkeit, Übelkeit, Rückenschmerzen oder Thrombosen zu kämpfen.
dürfen alle schwangeren sport machen?
Die Antwort darauf lautet: fast alle. Jede Frau, die sich fit und gut fühlt, darf und soll gerne Sport machen. Bis zu sieben Stunden pro Woche in der Frühschwangerschaft, danach auch mehr. Doch nicht für alle Schwangere ist Sport sinnvoll – oder möglich.
Frauen mit einer Risikoschwangerschaft, zum Beispiel, sollten vorab mit ihrem Gynäkologen oder ihrer Gynäkologin sprechen. Frauen mit einer Gebärmutterhalsschwäche, Wehentätigkeit oder einer Mehrlingsschwangerschaft sollten in der Regel auf Sport verzichten. Für alle anderen Frauen gilt: Los! Macht Sport!
welche sportarten sind gut?
Gut sind Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungen. Dazu gehören Ausdauersportarten wie Walken, Schwimmen, Fahrradfahren oder lockeres Laufen. Beim Laufen bitte immer gut auf die Gelenke achten. In der Schwangerschaft sind die Sehnen dehnbarer, dadurch knickt der Fuß leichter um. Auch Steppen, Schwangeren-Yoga oder Aqua-Jogging sind möglich. Was auch geht: Krafttraining. Die Gewichte sollten im Verlauf der Schwangerschaft allerdings leichter werden, statt schwerer. Bauchmuskeltraining ist auch erlaubt. Ab der 20. Woche bitte nur diagonale Bauchmuskelübungen durchführen.
Ein No-Go sind Sportarten mit Sturzgefahr: Mountainbiking, Klettern, Geräteturnen, Wasserski, Reiten, sowas. Auch Extrembelastungen wie Fallschirmspringen, Tauchen oder Marathonlaufen sind verboten.
Grundsätzlich gilt: Sportarten mit spontanen Richtungswechseln sind für das Kind nicht nur nicht gut, sondern zu gefährlich. Dazu gehören Ballsportarten wie Tennis, Squash, Fußball und Handball. Auch Trampolinspringen oder Weit- oder Hochsprung birgt zu hohe Risiken. Was selbstverständlich empfohlen wird: Beim Sport sollen Mütter viel trinken und sich vorher und nachher besonders ausgewogen und nährstoffreich ernähren.