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Ein Blick aufs Preisschild zeigt Dir anhand unserer Wegweiser-Zeichen, in welchen Bereichen das jeweilige Produkt bereits einen positiven Beitrag leistet. So kannst Du ganz leicht verantwortungsvoller und nachhaltiger einkaufen.
Du fragst Dich, was genau hinter den vier Wegweiser-Zeichen steckt? Das erfährst Du hier!
So viel schonmal vorab: Jedes Zeichen steht für ein Themenfeld, welches wir beim Verantwortung übernehmen besonders berücksichtigen wollen.
Insgesamt gibt es also vier Themenfelder (Ressourcenschutz, Klimaschutz, Süßwasserschutz und Artenvielfalt), die bei uns im Fokus stehen. Die Grundlage für unser verantwortungsvolleres Handeln, und damit auch für die Wegweiser-Zeichen, bilden die weltweiten Sustainable Development Goals (SDG's). Mehr zu den SDG's erfährst Du hier.

für mehr ressourcenschutz

für mehr ressourcenschutz

Mit dem schonenden bzw. reduzierten Einsatz von bspw. Wasser, Energie und Materialien werden weniger neue Ressourcen benötigt. So helfen z. B. Verpackungsreduktion, Mehrweg- oder Recyclingprodukte wertvolle und teils begrenzte Ressourcen zu schützen.


Mit dem Themenfeld „Ressourcenschutz“ möchte budni insbesondere das SDG Nr. 12 unterstützen: 

  • SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion – Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen


Ressourcen sind z. B. natürliche Rohstoffe wie Holz, Bodenschätze oder auch fruchtbare Böden, saubere Luft, Wasser oder die biologische Vielfalt. Unterschieden wird zwischen erneuerbaren (z. B. Wälder, Pflanzen) und nicht erneuerbaren Ressourcen (z. B. Erdöl, Kohle). Die Ressourcen unserer Erde sind endlich, ebenso wie die Flächen für den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen. Auch diese sind begrenzt. Die Ressourcen der Erde werden für die Produktion von Gütern oder auch für den Erhalt unserer Lebensqualität verwendet.
Ressourcen, egal welcher Art, bilden also einen wichtigen Baustein, um unsere menschliche Lebensgrundlage zu sichern. Deshalb gilt es achtsam und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen.

Der „Hunger“ nach Ressourcen ist weltweit sehr hoch, wie hoch kann man anhand des so genannten ökologischen Fußabdrucks messen. Derzeit verbraucht jeder Mensch ungefähr das doppelte an Ressourcen als die Erde uns jährlich zur Verfügung stellt. Insbesondere marktwirtschaftlich weit entwickelte Staaten, wie Deutschland, übernutzen die Natur weltweit extrem und beanspruchen sogar einen noch größeren Anteil der begrenzten irdischen Ressourcen als ihnen zur Verfügung steht. Der globale „Earth Overshoot-Day“, an dem wir bereits alle Ressourcen, die normalerweise für ein Jahr reichen müssten, aufgebraucht haben, rückt immer weiter nach vorne. 2019 war es bereits der 29. Juli, also schon nach ca. der Hälfte des Jahres. Weiter Infos und Gründe unter: https://www.wwf.de/earth-overshoot-day/
Knappe natürliche Ressourcen führen bereits weltweit zu Konflikten und destabilisieren ganze Regionen. Viele der Konsequenzen der übermäßigen Ressourcennutzung bekommen vor allem die Menschen zu spüren, die woanders leben als die Verursacher und Nutzer der Ressourcen.*
*https://www.wwf.de/living-planet-report/

Ressourcen sollten allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung stehen und fair miteinander geteilt werden. Niemand sollte Ressourcen verbrauchen, ohne an Morgen zu denken.
Bei unserem Wegweiser-Zeichen „für mehr ressourcenschutz“ sprechen wir also von materiellen Ressourcen, die wir erhalten und schützen möchten. Dazu gehört, dass diese wichtigen Ressourcen sinnvoll eingesetzt und die verwendeten Ressourcen möglichst schonend gewonnen werden. Außerdem sollten wir dafür sorgen, dass sich die Ressourcen bestmöglich regenerieren können und ihre Nutzung möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen haben (z.B. durch nachhaltige Forstwirtschaft).
Insgesamt geht es darum, nachhaltige Materialkreisläufe zu schaffen, um den übermäßigen Ressourcenverbrauch von z. B. Holz, Erdöl und Co. einzudämmen - zusammen mit Vermeidung und Reduzierung von Materialeinsatz. Wichtig ist im Zuge von Materialkreisläufen z.B., dass Produkte mehrfach genutzt werden können, Verpackungen aus Recyclingmaterial bestehen und wiederum gut recyclingfähig sind und möglichst lange im Materialkreislauf gehalten werden können.

  • Verpackungsfreie Produkte wie z.B. feste Shampoos/Duschen kaufen.
  • Wenn möglich auf Einwegartikel verzichten.
  • Mehrweg-Kaffeebecher, Einkaufstaschen, Dosen und Strohhalme usw. aus wiederverwendbaren Materialien benutzen und möglichst häufig wiederverwenden.
  • Bei Getränkeverpackungen z.B. auf regionale Mehrwegflaschen achten. Tipp: Auch Leitungswasser trinken schont Ressourcen.
  • Müll korrekt trennen, damit Verpackungen richtig recycelt werden können.
  • Beim Einkauf auf unser Wegweiser-Zeichen „für mehr Ressourcenschutz“ achten.
für mehr klimaschutz

für mehr klimaschutz

Es geht primär darum, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und somit den Klimawandel abzumildern. So helfen z. B. eine CO2-sparende bzw. waldschützende Produktion oder auch naturnahe Anbauweisen Produkte klimafreundlicher zu gestalten.


Mit dem Themenfeld „Klimaschutz“ möchte budni folgende SDGs unterstützen:

  • SDG 7: Bezahlbare und saubere Energie – Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern
  • SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz – Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Überall auf der Welt häufen sich klimabedingte Katastrophen wie Dürren, Überflutungen und Stürme. Ganze Naturparadiese und die Lebensgrundlage vieler Tiere, Pflanzen und Menschen werden zerstört. Die Weltgemeinschaft hat sich im Jahr 2015 mit dem Pariser Abkommen darauf geeinigt, die globale Erderhitzung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad, zu beschränken.

Jedoch sinken die Emissionen, die den Treibhauseffekt ankurbeln, nicht schnell genug. Die unökologische Produktion von Lebensmitteln und anderen Produkten wird ungebremst gesteigert, grenzüberschreitende Transporte nehmen zu und in vielen Ländern werden zudem Naturwälder abgeholzt, die uns helfen könnten, das Treibhausgas CO2 zu speichern.

Lösungen können u.a. Produkte bieten, die durch veränderte Anbau- bzw. Produktionsmethoden indirekt positiv auf den Klimaschutz einzahlen. Diese möchten wir mit unserem Wegweiser-Zeichen „für mehr klimaschutz“ hervorheben. Hierfür nennen wir Dir ein paar Beispiele:

1) Produkte mit regionaler Bio-Qualität

Produkte mit regionaler Bio-Qualität, Bioland (Bio-Lebensmittel) helfen den Klimawandel abzumildern.
Das wollen wir kurz am Beispiel von Bio-Lebensmitteln erklären: Ökologisch erzeugte Lebensmittel haben meist einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck, insbesondere wenn sie regional produziert werden. Die Produktion von Bio-Lebensmitteln setzt meist weniger klimawirksame Emissionen frei, was unter anderem daran liegt, dass synthetische Dünger verboten sind. Denn die Verwendung von synthetischem Dünger und damit verbundenen Lachgasemissionen sowie der hohe Einsatz von fossiler Energie zur Produktion von synthetischem Stickstoffdünger und Pflanzenschutzmitteln wirken sich negativ auf das Weltklima aus.*

2) Wälder schonen mit Recyclingmaterial

Um die Ressource Wald (und somit einen wertvollen CO2 Speicher) zu schonen, sollte man beim Einkauf auf Produkte achten, die aus Altpapier bestehen oder einen hohen Anteil an Recyclingpapier haben. Dies gilt vor allem für Tissue-Produkte wie Toilettenpapier oder Küchentücher. Denn sie können nicht mehr einer Wiederverwertung zugeführt werden und gehen damit dem Rohstoffkreislauf verloren. Indem Du darauf achtest und auf nachhaltigere Produkte zurückgreifst, tust Du etwas für Deinen eigenen ökologischen Fußabdruck – und für die Umwelt.

3) Vegane Produkte

Vegane Produkte können ebenfalls zum Klimaschutz beitragen, weil beispielsweise pflanzliche Lebensmittel im Vergleich zu tierischen Lebensmitteln einen deutlich geringeren CO2 Fußabdruck haben: 70 Prozent der Emissionen, die auf die Ernährung zurückzuführen sind, gehen auf das Konto von tierischen Produkten. Bereits durch den Anbau, die Produktion, Weiterverarbeitung und ggf. Kühlung von Futtermitteln treten hohe Treibhausgasemissionen auf. Insbesondere Soja als Futtermittel geht oftmals mit massiven Veränderungen der Wälder und Böden einher, die normalerweise sehr gut CO2 speichern könnten. Hinzu kommt, dass die mit der intensiven Tierhaltung einhergehenden Methan-Emissionen ebenfalls eine hohe Klimawirkung haben.*

*https://mobil.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Position_NachhaltigeErnaehrung.pdf

  • Produkte in regionaler Bioqualität kaufen.
  • Vegane Fleischalternativen konsumieren.
  • Produkte aus Recyclingmaterial kaufen.
  • Regional und saisonal einkaufen.
  • Lebensmittelverschwendung vorbeugen und vermeiden
  • Beim Einkauf auf unser Wegweiser-Zeichen „für mehr Klimaschutz“ achten.
für mehr süßwasserschutz

für mehr süßwasserschutz

Hier werden die Qualität bzw. der Erhalt von wertvollem Süßwasser fokussiert. So helfen unter anderem eine wassersparendere Produktion und Produkte mit z.B. pflanzenbasierten Inhaltsstoffen Süßwasserressourcen zu schonen.


Mit dem Themenfeld „Süßwasserschutz“ möchte budni folgende SDGs unterstützen:

  • SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen – Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
  • SDG 12: Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster – Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
  • SDG 14: Leben unter Wasser – Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
  • SDG 15: Leben an Land – Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen

Wasser ist die Quelle allen Lebens, eine der wichtigsten Ressourcen, die es auf der Erde für Mensch, Pflanzen und Tiere gibt. Deshalb sprechen wir auch in einem gesonderten Themenfeld von dieser wertvollen Ressource! Unsere Erde ist zu 2/3 mit Wasser bedeckt und wird deshalb auch blauer Planet genannt. Davon sind jedoch rund 97,4 % Salzwasser (z. B. Wasser in den Meeren). Der Rest ist Süßwasser (Wasserspeicher unter der Erde/Regen, Flüsse und Seen), wovon allerdings nur weniger als 1 % für Menschen zugänglich ist (der Rest ist z. B. in Gletschern gespeichert).
Insbesondere Süßwasser ist für jedes Landlebewesen von hoher Bedeutung. Wir brauchen Wasser für die Produktion von Nahrungsmitteln, zum Trinken, für die Hygiene, Energiegewinnung, Produktion von Konsumgütern und vieles mehr. Wasser ist für uns Menschen unverzichtbar. Die Landwirtschaft ist übrigens weltweit mit 70 % der größte Wassernutzer.
Wir alle hinterlassen durch den Kauf von Konsumgütern nicht nur einen ökologischen sondern auch einen „Wasserfußabdruck“. Hier spricht man auch von „virtuellem Wasser“, welches direkt oder indirekt bei der Herstellung von Waren und Dienstleistungen verbraucht wird, u.a. durch künstliche Bewässerung oder in der industriellen Produktion. Der Wasserfußabdruck in Deutschland: Wir verbrauchen ca. 120 Liter Wasser im Durchschnitt pro Tag direkt im Haushalt für Trinken, Kochen, Duschen, Waschen etc. und ca. 5.000 weitere Liter täglich indirekt über Konsumgüter, vor allem für Lebensmittel.

Einige große Probleme im Zusammenhang mit Süßwasser sind z. B.:

  • die intensive Landwirtschaft, die die Wasserressourcen verbraucht (vor allem in Ländern, deren Wasserreservoirs bereits geschrumpft sind)
  • die Verschmutzung von wertvollen Süßwasserressourcen (z.B. durch Einsatz von Pestiziden, starken Düngemitteleinsatz, fehlende Kläranlagen, Einsatz giftiger Chemikalien in der Produktion von Konsumgütern)*
  • der Zugang/die Nutzung von Süßwasser: Mehr als 780 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser - obwohl dies seit 2010 weltweit ein Menschenrecht und für die Hygiene und Gesundheit eines jeden Menschen unerlässlich ist.

Fest steht:

  • Süßwasserökosysteme müssen geschützt werden.
  • Nachhaltige Landwirtschaft müssen wir fördern (weniger Pestizid- und Düngemitteleinsatz).
  • Wasserverbrauch und –verschmutzung in den Lieferketten müssen verringert/vermieden werden.
  • Zugang zu sauberem Trinkwasser und für die Hygiene sollte für alle Menschen ermöglicht werden, denn dies leistet auch einen wichtigen ökologischen Beitrag zur Süßwasserqualität und für den Erhalt aquatischen Ökosysteme.

*https://www.wwf.de/aktuell/ohne-wasser-ist-alles-nichts/

Hier zeigen wir Dir, wofür unser Wegweiser-Zeichen „für mehr süßwasserschutz“ unter anderem steht:

1) Wasserbelastung durch Kunststoffe reduzieren

Beispiel: Mikroplastikfreie Rezepturen
Der Einfluss von Kunststoffen auf die Umwelt rückt immer stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft. Hierbei spielt auch Mikroplastik eine Rolle: So sind z. B. die winzig kleinen, meist festen Kunststoffanteile häufig in Flüssen und im Meer zu finden und verbleiben dort für viele Jahrzehnte. Kleinstlebewesen können das feste Mikroplastik aufnehmen, da sie es mit Nahrung verwechseln. Hierdurch kann es sich möglicherweise auch in der Nahrungskette anreichern.
Die Quellen für Mikroplastik sind vielfältig, nur ein kleiner Teil (ca. 1-2 %) stammt als primäres Mikroplastik aus Kosmetik oder Wasch-, Putz- und Reinigungsprodukten. Dennoch möchten viele Menschen der Umwelt zuliebe auf Mikroplastik verzichten. Das unterstützt auch Budni. Denn wir haben ein breites Sortiment an zertifizierter Naturkosmetik (bspw. Natrue und BDIH) und Artikel mit Flustix Siegel, die ohne Mikroplastik auskommen und mit unserem Wegweiser gekennzeichnet sind. Zudem tragen viele Budni Eigenmarken das „Rezeptur ohne Mikroplastik“ Logo und geben eine gute Einkaufsorientierung.
Weitere Infos zum Thema Mikroplastik gibt es hier: budni.de/mikroplastikk

2) Wasserverbrauch in der Produktion senken und kritische Chemikalien meiden

Beispiel: Blauer Engel
Viele Produkte mit dem Blauen Engel, wie z.B. bestimmte Hygienepapiere, werden besonders wassersparend hergestellt. Der Einsatz von möglichst umweltverträglichen Stoffen, z.B. bei Blauer Engel-zertifizierten Geschirrspülmitteln, hilft die Wasserbelastung zu senken.
Beispiel: Global Organic Textile Standard (GOTS)
Konventioneller Baumwoll-Anbau wird meist kritisch gesehen, nicht nur mit Blick auf soziale Kriterien, sondern auch aufgrund des Einsatzes von Pestiziden und Unmengen von Wasser. Wasserschonender und –sparender Anbau von Baumwollprodukten ist z.B. dank Bio-Baumwoll Siegeln mit integrierten Wassermanagement wie bei GOTS (Global Organic Textile Standard) zu erkennen.*
*https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/baumwolle//

  • Beim Einkaufen auf Produkte achten, die sich für mehr Süßwasserschutz einsetzen, z.B. mit Recyclingpapier (spart in der Produktion im Vergleich zu Frischfaser deutlich mehr Wasser).
  • Bei Baumwollprodukten auf Siegel wie GOTS achten.
  • Produkte, die sich für Wasserprojekte stark machen (z.B. im Getränkebereich) wählen.
  • Produkte mit Siegel welche Mikroplastik ausschließen kaufen. Infos unter: budni.de/mikroplastik
  • Privat auf den Wasserverbrauch achten (Wasserhahn zu beim Zähneputzen).
  • Beim Einkauf auf unser Wegweiser-Zeichen „für mehr Süßwasserschutz“ achten.
für mehr artenvielfalt

für mehr artenvielfalt

Im Kern geht es um den Schutz und die Förderung von natürlichen Lebensräumen und somit die Unterstützung der Artenvielfalt. Mit Hilfe von z.B. naturnahen und schonenden Anbaumethoden wird hierdurch auch die menschliche Lebensgrundlage gesichert.


Mit dem Themenfeld „Artenvielfalt“ möchte budni folgende SDGs unterstützen:

  • SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion – Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
  • SDG 14: Leben unter Wasser – Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
  • SDG 15: Leben an Land – Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen


Artenvielfalt beschreibt alle Tier- und Pflanzenarten sowie deren genetische Vielfalt und ihr Zusammenwirken innerhalb eines Lebensraumes. Wissenschaftler schätzen, dass es zwischen 10 und 100 Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Erde gibt, die meisten Arten und deren Bedeutung für Mensch und Natur sind also noch gar nicht erforscht. Es wird vermutet, dass es mindestens 1,8 Millionen verschiedene Arten gibt, die bereits erforscht wurden. Dabei geht es nicht nur um große Tiere, sondern auch um winzig kleine Bakterien, Insekten und Pflanzen.

Jedes Ökosystem umfasst ein kompliziertes Geflecht von Millionen von Arten, die sich gegenseitig beeinflussen. Die Systeme streben ein Gleichgewicht an und regulieren sich selbst. Insekten, Bakterien und Pilze zersetzen totes Material und schaffen die Grundlage für neues Leben. Gleichzeitig sind sie Nahrungsgrundlage und Wirkstoffe für Arzneien und Medikamente.
Artenreiche Wälder sind z.B. stabiler und können so langfristig mehr CO2 speichern, was dem Schutz des Klimas dient. Standortgerechte Wälder fungieren aber auch als wichtige Wasserspeicher und können vor Überschwemmungen schützen – ein direkter Vorteil, auch für uns Menschen!
Die Artenvielfalt in den Meeren beschert uns und anderen Lebewesen einen großen Nahrungsreichtum und sorgt für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht im Meer. Nur so können unsere Ozeane auch weiterhin als wichtige Kohlenstoffsenker dienen.
Der Verlust der Artenvielfalt wird neben der Klimakrise als eines der größten globalen Probleme angesehen. Gerade erleben wir das drittgrößte Artensterben der Geschichte und diesmal ist es vom Menschen verursacht!*

*https://www.wwf.de/aktuell/schuetzenswert-wozu-wir-artenvielfalt-brauchen/ )

Einige große Probleme im Zusammenhang mit der Artenvielfalt sind:

  • die Produktion von Lebensmitteln in großen Monokulturen beschleunigt das Artensterben, Lebensraum wird in Anbaufläche umgewandelt, Pestizide und Düngemittel zerstören das ökologische Gleichgewicht. 
  • die Abholzung von Wäldern zerstört Lebensraum und beschleunigt so das Artensterben 
  • die Verschmutzung und Überfischung der Meere
  • Versiegelung verbleibender Naturräume durch Straßenbau und menschliche Besiedlung

Produkte mit dem Wegweiser-Zeichen „für mehr artenvielfalt“ tragen zum Schutz und zur Förderung von natürlichen Lebensräumen bei und unterstützen somit die Artenvielfalt. Hier zeigen wir dir anhand einiger Beispiele, was der Einsatz für mehr Artenvielfalt konkret bedeuten kann:

1) Ökologischer Anbau

Im ökologischen Anbau wird durch möglichst geschlossene Kreisläufe und z.B. wechselnde Fruchtfolgen die Artenvielfalt unterstützt. In Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln, Kosmetik aber auch bei Lebensmitteln kann beispielsweise auf Inhaltsstoffe aus ökologischem Anbau geachtet werden (z. B. Natrue mit Bioanteil, EcoGarantie und demeter).

2) Nachhaltige Fischerei

Fischbestände werden im Blick behalten, um Überfischung und das Aussterben von Arten zu vermeiden (z.B. Siegel MSC).*
*https://mobil.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Position_NachhaltigeErnaehrung.pdf)

3) Nachhaltige Bewirtschaftung von Forst- und Palmölplantagen

Beispiel Forest Stewardship Council (FSC):
Durch eine möglichst schonende Bewirtschaftung von Wäldern (zu erkennen am FSC oder Naturland Logo) kann ein echter Beitrag zur Artenvielfalt geleistet werden. Das heißt, dass in einem Naturwald auch eine möglichst naturnahe Waldwirtschaft innerhalb der wirtschaftlichen Grenzen angestrebt wird. So werden bevorzugt heimische Baumarten gepflanzt werden, negative Umweltauswirkungen durch die Bewirtschaftung, wie Pestizideinsatz oder Kahlschläge, werden vermieden oder so gering wie möglich gehalten. Für Plantagen gilt das so genannte „Cut-off Date“ welches besagt, dass keine Primärwälder ab einen bestimmten Datum in Wirtschaftswälder umgewandelt oder degradiert werden dürfen. Beim FSC ist dieses Datum bspw. bereits das Jahr 1994.

Beispiel Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO):
Beim Anbau von RSPO-zertifiziertem Palmöl ist u.a. vorgeschrieben, dass keine Rodung von Primärwäldern und ökologisch wertvollen Waldflächen für Plantagen stattfinden darf und der Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenartenarten auf der Plantage berücksichtigt werden muss. Produkte, welche RSPO Segregated zertifiziert sind, stellen beispielsweise möglichst sicher, dass kein Palmöl aus nicht konventionellen Plantagen zu enthalten.*
*https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/runde-tische/runder-tisch-palmoel/)

Übrigens können auch Siegel wie z.B. Fair Trade einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt leisten, wenn Bildung und Aufklärung helfen, den Raubbau – insbesondere in tropischen Regionen mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten – zu vermindern und stattdessen zunehmend nachhaltige Anbaumethoden Anwendung finden.

  • Beim Einkaufen auf Bio-Produkte achten (sowohl Lebensmittel als auch Kosmetik oder Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel).
  • Beim Einkauf auf Produkte achten, die zertifiziert sind und die Artenvielfalt unterstützen, zum Beispiel Textilien mit GOTS Zertifizierung.
  • Auch im privaten Umfeld synthetische Pestizide und Düngemittel vermeiden.
  • Auf Produkte aus waldschonendem Anbau (FSC) achten.
  • Produkte, welche gefährdete Tier und Pflanzenarten schonen, kaufen (auf RSPO-zertifiziertes Palmöl achten).
  • Produkte kaufen, welche die Schonung von Fischbeständen (MSC) berücksichtigen.
  • Insektenfreundliche Gärten/Balkone anlegen (z. B. Insektenhotels aufstellen, bienenfreundliches Saatgut säen).
  • Beim Einkauf auf unser Wegweiser-Zeichen „für mehr Artenvielfalt“ achten.

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