wir zeigen dir den weg durch den milch-dschungel
Muttermilch ist für kleine Menschen, Kuhmilch für kleine Kühe. Dass es nicht immer so einfach ist, wissen wir natürlich. Es gibt viele Gründe, warum eine Mutter nicht stillen kann oder mag oder einfach nach dem Abstillen weitere Milch dazugeben möchte. Andersrum gilt: Solange Mama und Baby es gerne mögen, gibt es keinen Grund abzustillen. Denn Muttermilch hat viele Vorteile: Die richtig temperierte Mahlzeit ist immer mit dabei. Sie ist außerdem den Bedürfnissen des Babys angepasst, weil sich ihre Zusammensetzung mit dem Alter des Kindes verändert.
Die gute Nachricht: Auch Kinder, die nicht an der Brust trinken, werden groß und stark. Die Forschung ist heute so weit fortgeschritten, dass der Nährstoffgehalt von Fertignahrung dem der Muttermilch sehr ähnlich ist. Und welche Inhaltsstoffe in Pre-Milch enthalten sein dürfen, ist dazu streng gesetzlich geregelt – seit 2020 ist z. B. ein erhöhter Mindestgehalt von Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit Omega-6-Fetten vorgeschrieben. Auch kannst Du davon ausgehen, dass Du in der Milch keine Geschmacks-, Farb- oder Konservierungsstoffe vorfindest.
Wer nicht (mehr) stillt, findet bei budni eine große Auswahl an Säuglingsmilchnahrung, die speziell auf Babys Bedürfnisse abgestimmt ist. Das kann schnell überfordern – mit unseren Infos zur richtigen Milch für die Kleinen sind wir an Deiner Seite.
die kleine feine budni-checkliste: welche milch für mein baby?
- Die erste Pre-Milch ist so dünnflüssig wie Muttermilch – und darf gerne nach Bedarf gefüttert werden. Sie ist für die ersten vier bis sechs Lebenswochen gedacht, kann aber auch länger gegeben werden. Pre-Milch enthält Lactose, Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe.
- Nicht zu verwechseln ist Pre-Milch mit sogenannter 1er-Milch, denn diese enthält zusätzliche Stärke und wirkt daher sättigender. Sie kann nach der sechsten Lebenswoche gegeben werden oder ist für Babys geeignet, die immer sehr großen Hunger haben.
- Nach der 1er-Milch kann später die Folgemilch oder auch 2er-/3er-Babymilch folgen. 2er-Milch kann für Dein Kleines ab etwa dem sechsten Monat auf dem Speiseplan stehen, da hier z. B. der Anteil an Eiweiß höher ist als in der 1er. 3er Milch ist noch sämiger und sättigender und kann zum Ende des ersten Lebensjahres hin gegeben werden.
- Kinder mit erhöhtem Allergierisiko können HA-Babymilch als Folgemilch bekommen. Hier ist das Eiweiß aufgespalten – das soll die Milch weniger allergieauslösend machen. Wurde bei Deinem Nachwuchs bereits eine Kuhmilchproteinallergie festgestellt, ist die HA-Nahrung nicht geeignet. Hier würde der Körper ebenfalls auf das gespaltene Eiweiß reagieren und es ist weitere Feinabstimmung in Absprache mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin nötig.
- Trinkfertig oder als Pulver? Hier kommt es auf Deine eigenen Präferenzen an. Trinkfertige Milch ist natürlich schneller vorbereitet, dafür ist Pulver oft kostengünstiger und länger haltbar. Auch im Geschmack können sich die beiden Arten voneinander unterscheiden. Vielleicht mag Dein Baby eine von beiden lieber? Dann ist die Entscheidung ja schon fast getroffen.
- Kuhmilch gehört als Trinkmilch im ersten Lebensjahr noch nicht auf den Speiseplan. Warum? Kuhmilch enthält eine so hohe Menge Eiweiß, die später zu Übergewicht führen kann und auch für die Nieren der Kinder belastend ist. Rohmilch, also nicht pasteurisierte Milch, solltest Du auch später nicht geben, da sie für das Immunsystem gefährliche Keime wie z. B. den Erreger EHEC enthalten kann.
falsch: pflanzliche milch-alternativen sind für babys alleinige ernährung geeignet
Es lässt sich drehen und wenden, wie man möchte: Soja-, Hafer- und Mandelmilch enthalten ohne spezielle Zusätze einfach kein Vitamin B 12 – dieses kommt fast ausschließlich in tierischen Produkten wie Milch vor und ist nicht nur wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen, sondern auch für das Zellwachstum. Du fütterst als Beikost bereits Brei mit Fleisch? Dann kannst Du in Absprache mit Deiner Kinderärztin oder Deines Kinderarztes ja mal beraten, ob Du zumindest die Milch in Zukunft pflanzlich hältst.
falsch: pre-milch gibt es nur auf kuhmilch-basis
Auch wenn pflanzliche Alternativen als alleinige (vegane) Ernährung für Babys nicht geeignet sind, gibt es auch noch andere Tiere, deren Milch für Säuglingsnahrung verwendet wird. Ziegenmilch z. B. wird häufig sehr gut vertragen, da ihre Fette relativ einfach verdaulich sind.